ESD-Schutzmassnahmen können an verschiedenen Stellen ansetzen, unter anderem an den Händen, indem man ESD-Einmalhandschuhe verwendet – allerdings nicht ausschliesslich. Warum man ESD-Einweghandschuhe benötigt, wie diese funktionieren und welche Arten von ESD-Einmalhandschuhen es gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Der Grund, warum man ESD-Einmalhandschuhe verwendet, ist das Problem der unkontrollierten elektrostatischen Entladungen (ESD). Solche Entladungen können sowohl für den Menschen als auch für ESD-empfindliche elektronische Bauteile problematisch werden.
Elektrostatische Entladungen können zum Beispiel zu gesundheitlichen Problemen bei Menschen mit Herzschrittmacher führen oder brennbare Stoffe entzünden. ESD-empfindliche Elektronik kann durch unkontrollierte elektrostatische Entladungen nicht nur beschädigt, sondern sogar zerstört werden.
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Eine statische Aufladung entsteht etwa durch das Reiben von verschiedenen Materialien aneinander. Man spricht dann auch von Reibungselektrizität oder dem sogenannten triobelektrischen Effekt.
Sofern ein Gegenstand oder eine Person geerdet sind, werden die dort erfolgten statischen Aufladungen durch Abfliessen der Ladung zur Erde neutralisiert.
ESD-Einweghandschuhe können verschiedene Funktionen erfüllen. Zum einen können ESD-Handschuhe die statische Elektrizität, die vom Handschuh ausgeht, begrenzen. Zum anderen können sie die statische Elektrizität zum Beispiel über den Körper des Handschuhträgers zur Erde ableiten, sofern dieser geerdet ist.
Es gibt aber keine spezielle Norm für die Regelung der ESD-Leistung von ESD-Einmalhandschuhen. In der Norm EN 1149-5:2019 «Leistungsanforderungen für ableitfähige Schutzkleidung» sind Handschuhe ausgeschlossen. Allerdings findet sich in der Norm EN 16350:2014 eine Regelung zur ESD-Leistung von Schutzhandschuhen, die für explosionsgefährdete Bereiche gedacht sind. Danach muss bei dieser Art Schutzhandschuh der vertikale Widerstand geringer als 100 Megaohm sein: Rv < 1,0 × 108 Ω.
Beim Kauf von ESD-Einmalhandschuhen sollte man darauf achten, dass man die passende Handschuhgrösse wählt, da der richtige Sitz wichtig für den elektrischen Kontakt ist.
Zu beachten ist auch: Ohne die Erdung der handschuhtragenden Person können ESD-Handschuhe keine Wirkung entfalten. Darüber hinaus können aber – je nach Anwendung – auch noch weitere ESD-Schutzmassnahmen nötig sein, um die Gefahr elektrostatischer Entladungen zu reduzieren.
ESD-Einmalhandschuhe unterscheiden sich unter anderem in Sterilität, bezüglich Hersteller und im Material. Man findet ESD-Einmalhandschuhe zum Beispiel aus den folgenden Materialien, wobei die ESD-Geeignetheit nicht immer gleich gut ist:
Beim Reinraum- und ESD-Fachgrosshändler abovo können Sie die folgenden ESD-Einweghandschuhe aus Nitril kaufen:
Es können auch ESD-Einmalhandschuhe aus einem Materialmix von Nitril und Neopren (Polychloropren) bei abovo erworben werden:
Auch aus dem Material Polychloropren (vielen als Neopren bekannt) kann man bei abovo ESD-Einweghandschuhe bestellen:
Und ferner kann man bei abovo ESD-Einmalhandschuhe aus dem Material Vinyl erwerben:
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Da sich ESD-Einmalhandschuhe unter anderem in den Materialien und ihrer ESD-Geeignetheit unterscheiden sowie von verschiedenen Herstellern angeboten werden, unterstützen wir vom Reinraum- und ESD-Fachgrosshändler abovo Sie gerne bei der Auswahl des zu Ihrer Anwendung passenden ESD-Handschuhes.
Am einfachsten können Sie unsere ESD-Handschuh-Experten telefonisch oder per E-Mail kontaktieren:
